Folge 1: die Vorstellungsrunde

Shownotes

Die Digitale Transformation hat einen umfassenden Einfluss auf alle Bereiche unserer Gesellschaft. Wir erleben das Zeitalter digital-analoger Lebensrealitäten.

Aber kann es sein, dass wir nochmal über diesen, über unseren digital-analogen Lebensraum nachdenken müssen? Kann es sein, dass wir noch immer nicht verstanden haben, wie der digitale Optionsraum aussieht? Kann es sein, dass wir (endlich) lernen müssen, diesen digital-analogen Lebensraum zu aktiv gestalten? Was passiert, wenn wir diesen Gestaltungsprozess nicht angehen? Und was bedeutet das alles für aktuelle und zukünftige Transformationsprozesse unserer Gesellschaft?

Der Deegitalitäten-Podcast beschäftigt sich mit der Gestaltung unseres digital-analogen Lebensraumes und in dieser ersten Folge spreche ich über meine Perspektive auf dieses Thema. Ich gebe einen (ersten) Einblick in das Format des Podcast und meine eigene digital-analoge Geschichte.

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Herzlich willkommen zur ersten Folge von Deegitalitäten, dem Podcast über die Gestaltung des digital-analogen Lebensraums. Mein Name ist Christoph Deeg und ich beschäftige mich seit nunmehr über 20 Jahren mit diesem, mit unserem Lebensraum, in all seinen Facetten. Ich erforsche ihn, ich gestalte ihn in ganz unterschiedlichen Projekten überall auf diesem Planeten und in den letzten Monaten bin ich zunehmend zu der Erkenntnis gelangt: wir müssen noch mal reden, wir müssen noch mal reden über diesen digital-analogen Lebensraum.

Wir müssen darüber reden, was er ist, was er sein könnte und was wir damit machen wollen. Wir müssen auch darüber reden, was das für uns bedeutet, welche Verantwortung wir eigentlich haben, welche gestaltende Verantwortung wir eigentlich haben in Kontext dieses digital-analogen Lebensraums und in dem Wissen, dass dieser digital-analoge Lebensraum nicht nur ein nettes technologisches Spielzeug ist, sondern dass er Teil unserer Lebensrealität ist und dass er Auswirkungen hat auf unser Leben und gleichzeitig theoretischerweise auch ein wunderbares Werkzeug sein kann, um viele der großen Herausforderungen unserer Gesellschaften zu lösen. Sicherlich nicht alleine, Technologie löst keine Probleme, aber natürlich besteht die Möglichkeit, Technologie als Werkzeug zu nutzen und damit Räume zu schaffen für den Austausch oder auch für die Entwicklung von neuen Projekten, für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaften oder vielleicht auch nur für ein anderes Zusammensein auf ganz unterschiedlichen Ebenen.

Ich mache mir Sorgen. Ich mache mir Sorgen darüber, dass wir den Optionsraum, der sich durch Digitalisierung ergibt, nicht verstehen. Und wenn wir ihn nicht verstehen, dann sind wir auch nicht in der Lage, diesen Optionsraum zu füllen.

Dann ist das, was wir tun, alles ganz nett in irgendeiner Form, aber wir schaffen nichts, was wirklich umfassend und nachhaltig Mehrwerte für uns alle bringt. Dann sind es nur bunte, kleine Bilder, die wir irgendwo auf Instagram posten, ohne zu wissen, ob das überhaupt irgendeinen Mehrwert bringt. Dann sind es nur komische Videos oder irgendwelche KIs, die wir irgendwo anwenden, bei denen wir nicht wissen, ob vielleicht durch die Anwendung der KI ein viel größerer Schaden entsteht, als wenn wir es durch Menschen gemacht hätten.

Es gibt tausende von Fragen, tausende von Optionen. Das Digitale könnte für uns ein Segen sein und in Teilbereichen ist es das schon. Wir vergessen das ganz gerne.

Wir vergessen ganz gerne, dass auch so etwas wie die sozialen Medien grundsätzlich gesehen eigentlich erstmal die größten Demokratisierungsprojekte der Neuzeit sind. Wir erleben aber auch, dass diese sozialen Medien sich gegen uns wenden können, gegen die Demokratie, gegen Gesellschaften. Wenn plötzlich Fake News, wenn plötzlich Hate Speech und so weiter das Ganze überlagern und wir gar nicht mehr in der Lage sind, diese Medien, diese neuen digitalen Medien so zu nutzen, dass wir gegebenenfalls auch unterschiedlicher Meinung seiend miteinander ins Gespräch kommen, Ideen entwickeln.

Und das Gleiche gilt auch für viele andere digitale Tools und Werkzeuge. Das Digitale ist da und, was ich schon vor vielen Jahren gesagt habe, das Internet ist menschlich. Man könnte auch sagen, das Digitale ist menschlich.

Es ist von Menschen gemacht. Das sind keine Maschinen. Maschinen haben nie in irgendeiner Form irgendetwas angestellt.

Wir haben diese Maschinen geschaffen und wir haben noch die Kontrolle darüber. Und es ist sehr, sehr wichtig, dass wir die Kontrolle darüber auch behalten. Es ist ebenso wichtig, dass wir uns genau überlegen, was wollen wir denn mit diesen Möglichkeiten anfangen.

Und weil ich persönlich der Meinung bin, dass da noch ganz viele offene Fragen sind und dass man da gegebenenfalls nochmal ganz anders drauf gucken kann, habe ich beschlossen, diesen Podcast zu starten, den Deegitalitäten-Podcast. Vielleicht werden Sie sich, vielleicht werdet ihr euch jetzt fragen, ja, aber um was soll es denn dann in diesem Podcast gehen? Also von vornherein, nein, es geht in diesem Podcast nicht um digitale Technologien. Ich werde jetzt nicht Smartphones miteinander vergleichen oder KI-Modelle.

Und es geht auch nicht um die Frage, ob nun neuronale Netzwerke das große nächste Ding sind oder wie man Algorithmen umbauen kann etc. Das ist alles in irgendeiner Form spannend. Da gibt es auch ganz, ganz viele verschiedene Podcasts und Blogs und so weiter und so fort.

All das ist super spannend, aber es ist nicht Teil meiner Arbeit und es soll vor allen Dingen auch nicht Teil dieses Podcasts sein. Denn aus meiner Sicht sind diese Technologien alle spannend, wie gesagt, aber sie sind nicht wirklich relevant. Denn erst dann, wenn wir sie nutzen, werden sie relevant.

Digitalisierung um der Digitalisierung willen bringt verhältnismäßig wenig, um ein Smartphone zu haben, ist so ziemlich das langweiligste von der Welt. Selbst wenn vielleicht die Freunde einen beneiden, weil es das neueste oder teuerste Smartphone ist. Nein, das sind alles Dinge, die nicht relevant sind.

Relevant ist, was tun wir damit? Was können wir damit tun? Was könnten wir damit tun? Und wenn wir es nicht tun, ist die große Frage, warum tun wir es nicht? Was hält uns eigentlich davon ab? Da mag es vielleicht gute Gründe geben, da mag es schlechte Gründe geben. Die entscheidende Frage ist immer, was können wir mit und durch Digitalisierung tun? Das ist das, was mich interessiert. Und das ist das, über das ich hier reden möchte.

Es geht also um die Frage, welche Funktionen lassen sich durch Digitalisierung ermöglichen? Und darüber hinaus natürlich auch, was macht es eigentlich mit uns, wenn wir diese Funktionen mit diesen digitalen Technologien umsetzen? Was passiert denn dann mit uns? Wie verändern wir uns? Was für neue Bedarfe entstehen gegebenenfalls auch daraus? Und natürlich auf der anderen Seite müssen wir auch darüber reden, wie denn diese Rahmenbedienungen dann aussehen müssen, damit wir diesen digitalen Optionsraum füllen können, damit wir ihn auch nutzen können. Und all diese Fragen, darüber müssen wir diskutieren. Ob wir dann später Technologie X oder Technologie Y haben, ist egal.

Technologie löst keine Probleme. Das, was wir damit tun, kann Probleme lösen, wenn wir es auf die richtige Art und Weise machen. Und natürlich müssen wir uns immer wieder auch darüber austauschen, ob das Ganze, was wir da tun, nachhaltig und sinnstiftend ist und mehr Werte bringtfür das Individuum, für die Gesellschaft, für Unternehmen, für Organisationen und so weiter.

Und da mag es auch sehr unterschiedliche Perspektiven geben. Das ist mir bewusst. Und ich möchte gerne in diesem Podcast all diese unterschiedlichen Perspektiven zu Wort kommen lassen.

Und das möchte ich tun, indem wir nicht nur Podcast-Folgen haben, in denen ich die ganze Zeit rede. Nein, ich möchte mit Ihnen, mit Euch ins Gespräch kommen. Das können wir ganz klassisch machen über Kommentare und Ähnliches in den sozialen Medien oder auf allen anderen Plattformen, auf denen ich die einzelnen Podcast-Folgen veröffentlichen werde.

Und natürlich habe ich auch sehr spannende Gäste. Und ich bin sehr froh, dass einige meiner Wunschgäste schon zugesagt haben, dass sie mit dabei sein werden. Und es sind in der Regel Menschen, die man nicht sofort wahrnimmt, die nicht schon die ganze Zeit in allen möglichen digitalen oder analogen Medien sichtbar sind.

Aber es sind Menschen mit ganz tollen Ideen, mit unglaublich tollen Projekten, mit ganz viel Erfahrung und auch mit ganz viel offenen Fragen und mit wunderbaren Perspektiven. Und all das soll zu Wort kommen. Auch dann, wenn es gegebenenfalls zu kleinen oder größeren Konflikten führt.

Auch dann, wenn es gegebenenfalls dazu führt, dass man die Unterschiedlichkeit der Meinungen zulässt und sie auch so stehen lässt. Es ist also kein Lösungs-Podcast. Und dieser Podcast hat auch nicht die Aufgabe, so etwas zu ermöglichen wie in zehn Schritten zur erfolgreich digitalisierten Gesellschaft, zum erfolgreich digitalisierten Unternehmen, zum erfolgreich digitalisierten Menschen.

Da wäre ja die große Frage, was bedeutet überhaupt erfolgreich digitalisiert? Nein, das sind alles Fragestellungen, die ich kenne und die auch immer wieder aufkommen, aber die für diesen Podcast nicht relevant sind. 

Nun ist dies die erste Folge des Deegitalitäten-Podcasts. Und ich habe mir sehr lange überlegt, wie denn ein spannender Einstieg aussehen könnte.

Ich könnte es mir natürlich jetzt sehr einfach machen. Ich nehme mir einfach irgendein digitales Thema oder vielleicht auch irgendetwas, was noch aus dem erweiterten Digitalisierungskosmos ist. Etwas, das ich selber vielleicht in meiner Arbeit ganz oft bearbeite, wie Gamification oder ich könnte auch ganz klassisch digitale Transformationen und so weiter.

Ich könnte mir irgendein digitales Thema nehmen und könnte einfach loslegen und wir schauen dann einfach mal, wohin uns das Ganze führt. Was dann da so rauskommt, wenn ich erstmal losgelegt habe. Ich könnte ja auch einfach eine Art neues digitales Manifest formulieren, indem ich irgendwie nochmal aufzeige, was alles schlecht läuft im Land, im Bereich Digitalisierung und was wir alles tun müssten.

All das könnte ich tun und vielleicht wäre das sogar richtig spannend und zugegebenermaßen irgendwann im Laufe dieses Podcasts, in irgendeiner Folge, werde ich das mit Sicherheit auch tun. Aber irgendwie habe ich Lust gehabt, irgendwas anderes zu machen. Ich hatte Lust, diesen Podcast in einer anderen Art und Weise beginnen zu lassen.

Und dann habe ich mir Gedanken gemacht darüber, wie ich denn so Projekte beginne. Was passiert eigentlich, wenn ich ein Projekt beginne? Und das, was dann eigentlich in der Regel immer passiert, ist der berühmte Kick-off-Workshop. Das heißt, alle Menschen, die an diesem Projekt beteiligt sind, kommen zusammen, tauschen sich aus, lernen sich kennen.

Man versucht vielleicht zuerst gemeinsame Ideen zu entwickeln und natürlich eine Roadmap, vielleicht auch eine sogenannte Weg-Ziel-Strategie. So viele Dinge, die man gemeinsam tun kann. Übrigens, in den allermeisten Fällen sind diese ersten Treffen, diese Kick-off-Workshops etwas, was im analogen, physischen Raum stattfindet.

Und ich bin bis heute der festen Überzeugung, dass es durchaus möglich ist, auch mehrjährige Projekte mehr oder weniger fast komplett digital durchzuführen mit Videokonferenzen und so weiter. Aber es ist wichtig, vor allem am Anfang und dann auch im Laufe des Projekts, sollte es am besten auch immer wieder stattfinden, aber vor allen Dingen am Anfang ist es aus meiner Sicht extrem wichtig, dass man real im analogen, im physischen Raum zusammenkommt, sich kennenlernt, sich erlebt, sich spürt, sich wahrnimmt und weiß eigentlich, was ist das für eine Person. Das können manchmal auch ganz einfache Sachen sein, wie dass man sich überlegt, wie groß ist diese Person einfach.

Ich hatte ein ganz tolles Projekt, ich werde im Laufe dieses Podcasts in irgendeiner Folge sicherlich auch nochmal darüber sprechen. Das ist wirklich komplett digital entstanden. Das ist ein Projekt, das in der Pandemie entstanden ist und wo wir in einem wunderbaren internationalen Team eigentlich ein sehr, sehr spannendes und cooles Projekt umgesetzt haben.

Und wir haben das komplett digital umgesetzt. Wir haben uns nie real gesehen. Und erst später dann war irgendwann mal die Möglichkeit da.

Da war das Projekt schon längst vorbei und es sind kleine Freundschaften und Bekanntschaften entstanden. Und irgendwann habe ich dann zumindest Teile des Teams mal real in der physischen Welt gesehen. Das war sehr faszinierend zu erleben, weil es trotzdem nochmal etwas ganz anderes ist.

Also es gibt diese Kick-Off-Workshops und da kommt man zusammen. Und was passiert ganz am Anfang so eines Kick-Off-Workshops? Natürlich die Vorstellungsrunde. Und diese erste Podcast-Folge soll genau das sein, eine kleine Vorstellungsrunde.

Und ich weiß gar nicht mehr, wie viele Vorstellungsrunden ich in meinem Leben schon erlebt habe. Lustigerweise bin ich dann immer noch nervös, obwohl ich das schon ganz oft gemacht habe. Es gibt ganz viele andere Bereiche, wo das Risiko viel größer ist, dass ich etwas Falsches sagen könnte.

Wenn es zum Beispiel um eine Präsentation oder ähnliches geht, oder wenn es auch um das Agieren innerhalb eines Projektes geht. Aber komischerweise bin ich da überhaupt nicht so nervös. Aber diesen kleinen Moment, wenn du weißt, okay, und jetzt sind es noch zwei, und jetzt ist es noch ein, dann bist du dran und dann musst du dich vorstellen.

Ich gebe zu, da bin ich mal ein bisschen nervös. So, jetzt mache ich das hier auch. Ich stelle mich vor.

Übrigens vielleicht noch eine kleine Anekdote am Rande. Diese Vorstellungsrunden, die können auch ganz unterschiedlich enden. Und die können auch ganz unterschiedliche Wirkungen erzeugen.

Ich erinnere mich noch an ein Projekt, das ich ungefähr vor 14 Jahren durchgeführt habe. Und da gab es auch so eine Vorstellungsrunde. Und da saß eine Dame und die stand auf und sie sagte ihren Namen und sagte ihm danach sofort: „ich bin gegen meinen Willen hier“.

Das sorgte für Aufmerksamkeit. Und da merkte man sofort, oh, hier ist noch irgendeine andere Dynamik drin. Und diese Dame war wirklich in einer Situation, dass sie aus ihrer Sicht gegen ihren Willen da war.

Dieses Projekt war nicht von ihr. Sie hatte jetzt nicht die Möglichkeit, damit zu entscheiden, sondern die Vorgesetzten haben gesagt, „du gehst da auch hin“. 

Und sie musste das jetzt unbedingt sagen. Sie musste unbedingt sagen, ich bin gegen meinen Willen hier. Und das war dann sowas, wo ich merkte, jetzt hatte diese Frau meine komplette Aufmerksamkeit.

Und mir wurde klar, das wird spannend. Und ich muss sagen, sie hat Wort gehalten. Auch das Team, lustigerweise, hat Wort gehalten.

Im Sinne von, das wurde auch so anstrengend, wie es sich im Kick-off-Workshop schon ankündigte. Wir haben das dann trotzdem hinbekommen. Am Schluss waren alle, glaube ich, mehr oder weniger in der Lage, damit zu leben, dass es das Projekt gibt.

Aber auch das kann natürlich passieren. Insofern sind so Vorstellungsrunden immer auch etwas, wo man noch mal überrascht werden kann. Und ja, in diesen Vorstellungsrunden gibt es ja auch ganz unterschiedliche Ansätze übrigens.

Das kann ja auch so sein. Ich habe das manchmal, dass Menschen sich einfach vorstellen. Dann gibt es ein Thema, das kann irgendwas sein.

„Gerade hatte ich einen Workshop in Wien, da ging es um KI. Ich komme von dem und dem Unternehmen. Ich habe diese Aufgabe. Und das machen wir im Bereich künstlicher Intelligenz schon. Und das sind meine Fragen. Das gibt es auch.“

Aber dann gibt es auch Menschen, die wollen eine ganze Geschichte erzählen. Die wollen ganz weit ausholen. Die wollen, so wie ich es jetzt eben gerade mache, zum Beispiel.

Und es ist total faszinierend, worauf die Menschen in diesen Vorstellungsrunden auch Wert legen. Und man kann so, wenn man ganz, ganz viele von diesen Vorstellungsrunden schon erlebt hat, dann kann man da auch ganz viel schon von lernen. Man kann über diese Menschen, mit denen man jetzt die nächste Zeit zusammenarbeiten wird, unglaublich viel lernen.

In der Art, wie sie sich darstellen, was sie sagen, auch was sie nicht sagen übrigens. Es ist sehr, sehr spannend. Und man kann auch ganz viel über das Kollektiv, über die Gruppe lernen, die einem da gegenüber sitzt, weil man schon sehr oft merkt, ob da irgendwie Spannungen drin sind.

Also ganz, ganz, ganz viele Themen. Man kann ja mal, ihr, sie könnt ja überlegen, wenn ihr jetzt meine Vorstellung gehört habt, wenn ihr meine Vorstellung gehört habt, was man denn da so rausziehen kann. Das könnt ihr ja in die Kommentare der jeweiligen Plattform, wo diese Podcast-Folge dann veröffentlicht wird, gerne mal reinschreiben.

Und natürlich ganz nebenbei bemerken, ich werde das nachher nochmal erwähnen, es wäre natürlich total spannend, auch wenn ihr Teil dieser Vorstellungsrunde werdet, wenn ihr vielleicht über Kommentare oder über Mails oder wie auch immer euch selber vorstellt. Und dann können wir ja mal sehen, wer spricht denn hier eigentlich miteinander und wie entwickelt sich auch diese Community im Laufe der Monate, der Jahre. Also mein Ziel ist, dass dieser Podcast über Jahre sich weiterentwickelt.

Mal schauen, ob ich das dann auch so hinkriege. Also das war jetzt mal eine lange, lange Geschichte dazwischendurch. Das werdet ihr merken, auch in dem Podcast, dass ich immer in Podcast-Folgen, die noch anstehen, das kann immer wieder mal passieren, weil ich das nämlich für ganz wichtig erfinde, dass man jetzt nicht nur einfach klassisch irgendwie so Zielgruppen, zielorientiert da mal eben schnell seine Informationen weitergibt, sondern ich halte es für ganz, ganz wichtig, dass man auch wirklich sich untereinander kennenlernt.

Und diese Geschichten zu erzählen, ist übrigens etwas ganz, ganz Wichtiges. Die Geschichten auch der Transformation zu erzählen. Das, was die Menschen sind.

Wir alle haben Geschichten zu erzählen. Und über Geschichten, das haben wir schon seit Jahrtausenden gemacht, geben wir ganz wichtige Informationen weiter. Die weitaus komplexer sind, die einen weitaus besseren Einblick in das Leben, in das Mindset, in die Modelle dieser Menschen geben, als wenn ich einfach nur Fakten rübergebe.

Das sagt mir nämlich letztendlich gesehen überhaupt nichts, ob ich Chef oder Chefin von irgendetwas bin. Das mag nett sein, aber damit habe ich den Menschen ja noch nicht kennengelernt. Und wir arbeiten mit Menschen zusammen und das Internet ist menschlich.

Also lernen wir uns doch einfach mal als Menschen kennen.

Nun denn, lasst die Podcast-Spiele beginnen oder genauer gesagt, lasst die kleine Vorstellungsrunde beginnen. Mein Name ist Christoph Deeg.

Diejenigen, die diesem Podcast aufmerksam zugehört haben oder im Vorfeld sich irgendwelche Texte dazu durchgelesen haben, werden das bereits wissen. Und heute im Jahre 2024 bin ich 50 Jahre alt. Ich erwähne das Ja nur, weil ich so vermessen bi, zu glauben, dass sich das Ganze vielleicht auch jemand noch im Jahre 2034 anhört.

Ich habe nichts studiert, was mich offiziell in irgendeiner Form befähigen würde, im Bereich Digitalisierung zu arbeiten. Also ich habe nicht Informatik studiert. Ich habe nicht Programmierung oder sonst was studiert.

Ich habe auch nicht Marketing oder Kommunikation oder Kulturwissenschaften oder Soziologie oder irgendetwas anderes studiert, was man gemeinhin als hilfreich für das Thema Digitalisierung definieren würde. Nein, ich habe an der ehrwürdigen Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig bei Wolfram Dix Jazzschlagzeug studiert. Anders ausgedrückt, ich bin ein Trommler und ich trommele mit Diplom.

Angeblicherweise sollte ich das unterscheiden vom Trommeln ohne Diplom, kann ich nicht sagen, denn ich habe ja ein Diplom. Und während ich dieses Studium gemacht habe, habe ich bereits angefangen, in der Musikindustrie zu arbeiten. Und nachdem ich das Studium abgeschlossen habe, habe ich diese Arbeit in der Musikindustrie intensiviert.

Und ich erlebte diese Musikindustrie quasi in so einer Art Schockstarre. Denn was war passiert? Es gab eine riesengroße Herausforderung, eine monströse Herausforderung für diese Industrie. Und es war ein digitales Thema.

Es ging um MP3s, um Napster, um illegale Downloads und so weiter und so fort. Und diese Industrie befand sich in einem Modus des gar nicht mehr Wissens, wie man jetzt damit umgehen sollte und so weiter. Was übrigens sehr, sehr schade war, weil diese Industrie das eigentlich wusste.

Also ich hatte im Laufe der Jahre mit vielen Menschen aus der Musikindustrie gesprochen. Die waren durchaus bewusst, dass da jetzt MP3s kommen und dies und das und jenes. Was auch theoretischerweise an Risiken mit sich bringt.

Aber diese Industrie war nicht in der Lage, diesen Optionsraum, der sich daraus ergab, wirklich zu nutzen. Sie war nicht in der Lage, zum Beispiel gemeinsame Downloadplattformen aufzubauen und so weiter. Ganz viele Dinge funktionierten nicht und plötzlich kamen dann irgendwelche Anbieter und machten schlimme, illegale Sachen und so weiter.

Und lange Rede, kurzer Sinn, das, was wir heute als Musikindustrie wahrnehmen, hat nichts mit dem zu tun, was die Musikindustrie mal war in der, ich sage es mal, prädigitalen Ära. Und nachdem ich in der Musikindustrie gearbeitet habe, ging es, man könnte sagen, ein bisschen auf Wanderschaft. Das waren so meine Lehrjahre, Lehr- und Wanderjahre.

Und ich wanderte durch verschiedene Branchen, verschiedene Unternehmen und erlebte immer das Gleiche. Ich kam dorthin und dort gab es natürlich digitale Angebote schon. Natürlich beschäftigte man sich mit dem Thema Digitalisierung.

Aber dieses Thema Digitalisierung nahm auch immer mehr Fahrt auf. Es wurde immer relevanter. Die Herausforderungen wurden immer größer.

Und dann kann man schon ahnen, was dann passierte. Ich war neu. Ich duckte mich nicht zu schnell weg.

Also landeten solche digitalen Themen unter anderem auch bei mir. Also nicht Cobra übernehmen sie, sondern Deeg übernehmen sie. Und dann musste ich mir das angucken.

Und es war sehr, sehr spannend zu sehen. Ich habe da sehr interessante Unternehmen kennengelernt, habe sehr viel, sehr viel, wie soll ich sagen, spezielle Herausforderungen erlebt. Aber was ich vor allen Dingen festgestellt habe, ist, dass bei allen Unternehmen dieses Thema Digitalisierung eine brutale Herausforderung war.

Und ich fragte mich irgendwann, woran liegt das? Was ist das? Ich meine, da arbeiten super kreative Menschen, da arbeiten spannende Menschen, gut bezahlte Menschen nebenbei. Und das sind alles keine Anfänger. Also woran lag es, dass das immer wieder diese riesigen Probleme und Herausforderungen gab? Und je mehr unterschiedliche Unternehmen ich mir anschaute, desto mehr stellte ich fest, dass die Probleme überall gleich waren.

Und je mehr ich darüber nachdankte und je mehr ich da beobachtete und mitarbeitete, stellte ich fest, es lag an ihrer Kultur, es lag an ihrem Denk- und Handlungsweisen, an ihren Strukturen, an ihren Prozessen, an all dem, was quasi im Hintergrund passierte. All diese ganzen Bereiche, die funktionierten nicht, die Unternehmen waren nicht mehr kompatibel mit dieser neuen digital analogen Lebensrealität.

Das war das große Problem. Diese Unternehmen waren durchaus in der Lage, irgendwelche Onlineshops zu bauen und zu betreiben, sie waren auch in der Lage, damals im Web 2.0 aktiv zu sein oder was auch immer. All das war möglich.

Aber was nicht möglich war, war ihre Strukturen, ihre Modelle, ihre Prozesse, ihre Denk- und Handlungsweisen, ihre Kultur, also alles, was da in irgendeiner Form relevant ist, anzupassen an diese neuen Herausforderungen. Das heißt, letztendlich gesehen hatten wir Unternehmen, die in ihrer Logik und allem anderen komplett dem analogen Modell entsprachen, die aber versuchten, im digitalen Raum etwas zu machen, was aber so nicht funktionieren konnte, weil sie damit nicht kompatibel waren, weil dieser digitale Raum etwas anderes oder zumindest etwas Erweitertes verlangte. Ja, es war also nicht möglich und das konnte ich überall beobachten.

Dann landete ich irgendwann in der Games-Industrie und das war nochmal ganz anders zu erleben, weil die Games-Industrie ist ja eine Industrie, die ja quasi von sich aus digital ist. Ich weiß,da gibt es eine wilde Diskussion mit den Ludologen und so weiter und so fort und Spieleforschern. Also ist das jetzt wirklich was komplett anderes, weil eigentlich sind doch die Computerspiele, die basieren doch auf den gleichen Prinzipien und Mechaniken wie die analogen Spiele und Brettspiele ist das nicht alles eins und nur eine andere digitale Variante? Nein, es ist eine eigene Kulturform, eine eigene Kunstform, die durchaus auf denselben Systemen, Mechaniken, Modellen basiert, wie es die analogen Brettspiele machen.

Und übrigens ist das nicht bewertend gemeint. Ich liebe ganz viele analoge Spiele, aber diese Games-Industrie, das was Computergames sind, war immer schon etwas extrem eigenes. Es hatte auch ganz andere Ziele, es hatte ganz andere Herangehensweisen.

Es stellte auch übrigens komplett andere Fragen. Wer mir da nicht glaubt, kann mal googeln, da gibt es nämlich ein Manifest, das man unbedingt mal gelesen haben sollte. Dieses Manifest heißt „Can a Computer Make You Cry?“ Das ist das Gründungsmanifest von Electronic Arts, einem der oder wenn nicht dem größten Computergames-Hersteller der Welt.

Und das muss man sich mal durchlesen. Das muss man sich mal durchlesen, weil es ein wunderbares Manifest ist, weil ganz, ganz tolle Fragen gestellt werden, weil man auch ein Gespür dafür bekommt, was da eigentlich passierte. Deswegen finde ich ja die Games-Industrie und die Welt der Computergames bei aller Kritik, die man daran auch äußern kann, so relevant und wichtig, weil es wirklich das Erste ist, was rein im digitalen Raum entstanden ist, was immer schon digital war, wo es keine analoge Vorstufe gab.

Und das zu erleben, war nochmal eine unglaublich wichtige Erfahrung. Und dann landete ich über viele Umwege irgendwo in einem ganz anderen Bereich, nämlich im Bildungs- und Kulturbereich und zwar genauer gesagt in der Welt der Bibliotheken. Und hatte mich da so einem Unternehmen angeschlossen, welches vereinfacht ausgedrückt alles, was irgendwie in alten Büchern und so weiter in Bibliotheken war, digitalisierten.

Das war ein ganz wichtiges Thema. Und die digitalisierten natürlich nicht nur die Bücher, sondern auch die, vielleicht kennt ihr das noch, die Zettelkatalogen, die Karteikarten, das wurde alles digitalisiert, das musste an der Datenbank packen. Das war so diese Phase, wo Digitalisierung primär bedeutete, ich habe einen analogen Prozess und den übertrage ich jetzt ins Digitale.

Einige von euch, die Erfahrung mit deutscher Verwaltung haben, werden sagen, Moment mal, da sind wir immer noch dran. Genau, da sind wir immer noch dran. Ja, also da gibt es ja nachweislich viele andere Länder, die das längst abgeschlossen haben.

Wir gucken da immer noch rum, ist leider so, muss man mit leben, die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber da erlebte ich jetzt nochmal eine ganz andere Welt, diese Welt der Bibliotheken und Archive und Museen. Das war sehr spannend zu sehen, weil die sich auf der einen Seite dieselben Fragen stellten und auch dort gab es total spannende Menschen, die sich überlegt haben, was bedeutet so Themen wie Web 2.0. Das ist so ein Begriff, der quasi das beschreibt, was wir heute soziale Medien nennen zum Beispiel.

Ja, noch ein bisschen anders, aber dem sehr nahe kommt. Da gab es Leute, die sich miteinander gesetzt haben, die tolle Ideen hatten, die viele Fragen stellten. Da gab es Menschen, die sogar überlegt haben, wie können Bibliotheken in Second Life agieren und so weiter.

Und ich wurde dann Teil eines sehr spannenden Beratungsprojektes. Es nannte sich Lehrernort Bibliothek. Das fand in Nordrhein-Westfalen statt und es ging darum, öffentliche Bibliotheken in die, sagen wir mal, digitale Welt zu transformieren.

Ja, und es war total spannend zu sehen, weil es dann auch sehr rudimentär eigentlich, also wenn man jetzt heute zurückblickt, war das ein sehr rudimentäres Projekt, wo wir versucht haben, grundsätzlich, wie soll ich sagen, analoge Prozesse zu digitalisieren und die Managementprozesse und Formen der Zusammenarbeit zu etablieren, die das dann eben ermöglichen. Das war sehr spannend und es war von meiner Seite geplant, ich mache das für sechs, neun, zwölf Monate, dann ist das fertig, dann hast du eine neue Erfahrung gesammelt, hast du was gelernt. Tja, und das ist dann nicht so gelaufen, wie ich es mir geplant hatte, weil danach kam noch mehr Bibliotheken, dann kam Museen, dann kam dies, dann kam das, dann kam Unternehmen.

Und damit einher ging immer wieder neue Fragestellungen. Also so wie sich das Digitale immer weiterentwickelte, entstanden auch immer neue Fragestellungen und ich habe mich dann irgendwann darauf konzentriert, zu sagen, ich kann euch, ich weiß nicht alles, ja, aber ich bin in der Lage, immer wieder neue Fragestellungen auch zu bearbeiten, mit euch zusammen dann zu Lösungen zu kommen. So, das ist es, was ich dann gemacht habe.

Und das führte in den letzten Jahren dazu, dass ich in über 35 Ländern gearbeitet habe und dass es auch sehr divers ist, was ich tue, auch heute tue. Da gab es Stadtentwicklungsprozesse in Afrika, wo wir Spiel und Games genutzt haben, um partizipative Stadtentwicklung in mehreren afrikanischen Staaten zu ermöglichen. Dann gab es Projekte wie Themen zur Nachhaltigkeit und Digitalität bei der Weltausstellung damals in Kasachstan.

Was gab es noch? Dann gibt es, seit ein paar Jahren beschäftige ich mich mit der Frage, wie können wir Digitalität, also die Logik des Digitalen, auf Räume, auf Architektur übertragen. Ja, was bedeutet das eigentlich? Jetzt bin ich kein Architekt, das heißt, ich arbeite dann mit Architekten zusammen. Das ist total spannend.

Dann kümmere ich mich um das Risikomanagement und das Internal Audit, nicht nur von Banken, sondern wirklich von allen möglichen Konzernen, die ein Risikomanagement haben und irgendwie eine interne Revision. Internal Audit, interne Revision. Da beschäftige ich mich auch mit.

Das kann ganz unterschiedlich sein, sei es, dass man das Internal Audit transformiert oder sei es, dass man hilft bei Prüfungen zu digitalen Themen zum Beispiel. Also worauf ich hinaus will ist, es sind sehr, sehr unterschiedliche Arbeitsprozesse und unterschiedliche Fragestellungen. Aber am Schluss geht es immer um die Frage, wie gehen wir mit dieser Herausforderung der Transformation um? Was können wir da machen? Und ich habe am Anfang ja, ich habe vorhin ja erzählt, dass ich auch in der Games-Industrie war und ich dachte die ganze Zeit, sag mal, da musst du doch noch mehr mit den Games kennen.

So kam das Thema Gamification ran, da lasse ich ein paar Bücher und stelle fest, Mensch, da gibt es ja total schlaue Leute. Die gab es auch schon vor vielen Jahrhunderten. Da bin ich nicht der erste Mensch gewesen.

Da werde ich auch noch mal im Detail darauf eingehen. Leute wie John Dewey oder, oder, oder, oder. Die teilweise gar nicht wissen, dass sie irgendwie Game-Logiken entwickelt haben oder was auch immer.

Aber es gibt seit vielen, vielen Jahrzehnten Menschen, die sich immer wieder die Frage stellen, kann das Spiel als universelle Sprache, als universelle Kulturtechnik helfen, auch da Prozesse zu verbessern und so weiter. Sei es in der Bildung, sei es in der Kultur, sei es in Unternehmen. Und damit habe ich mich dann auch sehr lange beschäftigt und darf heute in all diesen Projekten, die ich mache, dieses Wissen über Spiel und über die Fähigkeit des Menschen über Spiel sich komplexe Systeme zu erschließen und so weiter, das kann ich anwenden.

So, das hört sich jetzt ein bisschen wie so ein Sammelsurium an, was der alles macht. Es geht mir darum zu zeigen, in diesem Podcast werde ich all diese unterschiedlichen Facetten zusammenbringen. Ich werde über diese Projekte reden.

Ich werde über diese Projekte reden. Es geht nicht darum zu zeigen, was ich da alles Tolles gemacht habe, sondern es geht vor allem darum zu sagen, schaut mal, wie unterschiedlich die Fragestellungen manchmal sind. Und trotzdem ist es auch manchmal so, dass wir immer vor denselben Grundproblemen stehen, vor Veränderungsdruck, vor Ängsten, vor Nöten.

Und wir müssen uns auch überlegen, wie können wir denn Transformation in diesem Land in Zukunft gestalten. Auch das ist ein ganz, ganz wichtiges Thema. Also wie gestalten wir eigentlich die Transformation unserer Gesellschaft? Mein Gefühl aktuell hier im Jahre 2024 ist, dass wir da den Kompass verloren haben, dass wir gar nicht in der Lage sind, eine so reiche und große Gesellschaft wie die deutsche Gesellschaft zu transformieren, dass wir gerade in so ganz komischen Aushandlungsprozessen drinstecken und dass das Narrativ des Bewahrens und Nichtbewegens anscheinend ein mächtiges Narrativ für dieses Land zu sein scheint, was übrigens hochgefährlich ist, weil wenn wir uns nicht ändern, werden wir verändert werden.

Wir leben ja in diesen, ich nenne es immer die transformativen Zeiten, die sich dadurch auszeichnen, dass es eben nicht mehr möglich ist, sich von diesen Transformationsprozessen abzukoppeln, sondern die passieren einfach. Da müssen wir mit leben. Und darüber müssen wir auch reden, weil natürlich alles, und das ist auch wichtig für diesen Podcast, weil alles, was in diesen Themen passiert, nie nur gut oder nur schlecht ist.

Also so wie digitale Technologien keine Probleme lösen und an sich für sich keine Mehrwerte schaffen, sondern es muss dann erst etwas geben, wo wir sie anwenden und nutzen, und dann kann da ein Mehrwert entstehen. Also so wie sie an sich da nicht weiterhelfen, heißt es aber auch nicht, dass alles, was mit ihnen verboten ist, irgendwie doof ist. Also wir haben so viele unterschiedliche Möglichkeiten.

Wir müssen immer wieder in Abwägungen reingehen. Wir müssen lernen, in diesen hierfür klare Prozesse oder auch Mindsets zu entwickeln, die es uns ermöglichen, darauf zu reagieren und nicht zu sagen, ich lasse es mal dem Markt entscheiden oder irgendeine Autokratie oder irgendwas anderes, sondern nein, wir müssen entscheiden. Und damit möchte ich zurückkommen zu meiner Eingangsthese und zu meiner Eingangsvorstellung.

Das ist der Deegitalitäten-Podcast. Und es soll in diesem Podcast darum gehen, mit Ihnen, mit Euch, mit vielen Menschen darüber zu diskutieren, wie wir diesen, wie wir unseren digital analogen Lebensraum gestalten können und gestalten müssen. Ein ergebnisoffener Podcast.

Ein Podcast, in dem ich auch lernen möchte, in dem ich auch verstehen möchte, was noch an Themen da ist, die ich vielleicht auch gar nicht betrachtet habe. Wir haben eine Verantwortung dafür. Wir haben eine Verantwortung für diesen digital analogen Lebensraum.

Und wenn wir dieser Verantwortung nicht gerecht werden, dann werden wir das direkt spüren, weil es wird nicht so sein, dass dieser digital analoge Lebensraum verschwindet, sondern er wird dann einfach nur von anderen gestaltet. Das ist das, was wir tun müssen. Und wir müssen da sehr genau hingucken.

Und jede Minute, die wir da investieren, wo wir hingucken, wo wir versuchen, Dinge zu verändern und so weiter, ist eine gute Minute, weil sie hilft uns weiter. Insofern hoffe ich, dass ganz viele von Ihnen, ganz viele von Euch diesen Podcast hören werden. Dass Sie Lust bekommen haben auf die Ideen dahinter.

Dass Sie auch Lust bekommen haben ein bisschen auf meine Person, auf diese Geschichte, die dahinter steckt, weil die wird auch immer wieder Teil des Podcasts sein. Und ich hoffe, dass ich nicht nur Menschen finde, die diesen Podcast hören, sondern auch die darüber nachdenken und die mir Feedback geben und die mit mir in einen Dialog treten und mich bitte auch gerne kritisieren. Auch das ist völlig wichtig. Und richtig.

Und im Sinne kann ich sagen, das war sie, die erste Folge des Deegitalitäten-Podcasts, die allererste. Und wenn Sie das gehört haben, wenn ihr das gehört habt, machen Sie, macht ihr bitte was analoges.

Bis dann. Ciao.

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